Wood-Mizer ist nicht nur führender Entwickler im Bereich der
Schmalbandtechnik für stationäre und mobile Sägewerke sondern auch der einzige Produzent, der Sägebänder aus eigener
Herstellung vertreibt. Wood-Mizer bürgt für die Qualität jedes einzelnen Sägebandes. Von der Anlieferung des
Rohmaterials bis zum fertigen Sägeband wird jeder Herstellungsschritt genauestens überwacht um sicherzustellen, dass
jedes Band in optimaler Qualität ausgeliefert wird. Bei der Wahl des Sägebandes sollte man keine Kompromisse machen,
denn das Band entscheidet, stärker noch als der Sägentyp und das Bedienertalent, über die Schnittqualität.
Deshalb wählen seit Jahren fast alle Wood-Mizer Säger in Deutschland DoubleHard
Bänder, die besten Bänder mit der höchsten Standzeit. Diese Sägebänder sind in 4 unterschiedlichen Profilen
und auch in verschiedenen Stärken erhältlich, so dass individuell auf das Sägemodell und die besonderen
Sägesituationen eingegangen werden kann. Bei DoubleHard Sägebändern besteht der gesamte Bandkörper aus
extrem hartem Stahl (47 HRC), ohne dabei spröde zu sein. Die Zahnspitzen haben eine zusätzliche
Induktionshärtung durchlaufen. Sind die Spitzen also nach mehreren Schärfdurchgängen weggeschliffen, bleibt
ein harter Bandkörper, der die Schärfe trotzdem noch gut halten kann und weiterhin eine akzeptable Standzeit
erreicht.
Wood-Mizers BiMetal Bänder sind für hohe Leistung in industriellen
Produktionsumgebungen ausgelegt. Das hochlegierte Trägermaterial der BiMetal-Bänder bietet eine Kombination
aus Haltbarkeit und Ermüdungsbeständigkeit, was zu einer längeren Lebensdauer als DoubleHard führt,
insbesondere beim Schneiden von härteren, abrasiveren Holzarten. Dies macht sich allerdings auch im höheren
Preis bemerkbar. Trotzdem löst diese Bandart langsam aber sicher die Bänder der RazorTip-Line ab.
Hergestellt werden die BiMetal Bänder mit dem Standard 10/30 Profil und in 1,07 x 34 mm Stärke/Breite.
A. Zahnabstand / Zahnteilung bei allen Wood-Mizer Sägebändern beträgt 7/8“ (= 22,225 mm).
Dieser
Wert wird häufig auch als Zahnteilung bezeichnet und in Zähnen pro Zoll angegeben. Der Zahnabstand ist ein fester
Wert, der auch während des Schärfens nicht verändert wird.
B. Radius am Zahngrund an dieser Rundung sammelt sich das Sägemehl und wird von dem Band aus der
Schnittfuge befördert. Dieser Radius darf während des Schärfvorganges nicht verändert werden. Wird der Radius zu
tief oder zu scharfkantig ausgeschliffen, kann die Belastung am Fuß des Sägezahnes stark ansteigen was zu einem
vorzeitigen Reißen des Bandes führt.
C. Zahnhöhe wird der Abstand zwischen der Zahnspitze und dem tiefsten Punkt des
Zahnzwischenraums
bezeichnet. Der dadurch gebildete Hohlraum dient dem Sägeband zum Entfernen des Sägemehls aus der
Schnittfuge.
Durch das ständige Biegen des Sägebandes auf den Laufrollen, entstehen im Zahnzwischenraum
mikroskopisch kleine Risse, welche regelmäßig durch das Nachschärfen des Sägebandes entfernt werden müssen. Wird das
Band zu lange genutzt, können sich diese Risse ausweiten, was zu einem vorzeitigen Reißen des Sägebandes
führt.
Die Zahnhöhe ist abhängig vom Einsatzzweck des Sägebandes. Während für weiche Hölzer ein Band mit
höherem Sägezahn und entsprechend größerem Zahnzwischenraum zum Einsatz kommt, haben Sägebänder für hartes oder
gefrorenes Holz Sägezähne mit entsprechend geringerer Höhe.
D. Zahnwinkel bezeichnet den Winkel, den der Sägezahn aus der Senkrechten nach vorn geneigt ist.
Dieser Winkel ermöglicht es dem Band, in das Holz zu schneiden. Ist der Zahnwinkel im Verhältnis zum Vorschub zu
groß, „rupft“ das Sägeband am Holz, ist er zu klein, wird das Sägeband in den Stamm hineingepresst. Beides führt im
Allgemeinen zu einer schlechteren Schnittqualität.
Wood-Mizer Sägebänder werden mit unterschiedlichen
Brustwinkeln von 7° bis 13 °angeboten, je nach Einsatzzweck dem Bandes. Hierbei gilt, je weicher das Holz desto
größer der Zahnwinkel.
Das Wood-Mizer Standardprofil weist einen Zahnwinkel von 10° auf und ist daher für den
größten Teil der auftretenden Sägesituationen die richtige Wahl.
E. Bandbreite gibt den Abstand von Zahnspitze und Bandunterkante an. Der Einsatz von 38 mm breiten
Bändern erlaubt eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit, setzt aber neben einem stärkeren Antriebsmotor auch eine
wesentlich exaktere Einstellung der Säge, speziell der Bandführung voraus. Bei kleineren Motoren bzw. bei einfachen
Schnittsituationen wird der Einsatz von 32 mm breiten Sägebändern empfohlen.
F. Schränkung bezeichnet den Wert, um den der Sägezahn - von oben gesehen - vom Bandkörper nach
links oder rechts gebogen wird und ermöglicht es, dass der Bandkörper ohne zu Verklemmen durch die Schnittfuge
gleiten kann. Im Wood-Mizer Schärfdienst werden die Sägebänder bei der Aufarbeitung mit den Standardwerten
geschränkt. Auf Kundenwunsch sind jedoch auch andere Schränkwerte möglich.
G. Bandstärke ist die Dicke eines Sägebändes. Je dicker das Sägeband, desto höher ist die
Schnittgenauigkeit, es wird aber gleichzeitig auch mehr Motorkraft benötigt. Hinzu kommt, dass abhängig vom
Durchmesser der Laufrollen auch die Bruchgefahr mit der Materialstärke ansteigt. Bei einfachen Schnittsituationen,
besonders beim Nachschnitt vorgeblockter Ware, können auch die günstigeren, dünneren Bänder zum Einsatz kommen.
Wood-Mizer Sägebänder werden in Bandstärken von 1,07 bis 1,27 mm angeboten.
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